Romy’s Pool
Koproduktion mit dem Landestheater Salzburg und den Vereinigten Bühnen Bozen
von Stefan Vögel
Januar 2014
Als Anna Schneiders geistige Wendigkeit mit Anfang Achtzig nachlässt, kommt ihrem Sohn Gottlieb das Missgeschick seiner allein lebenden Mutter gerade Recht: Die betagte Witwe hat spätabends eine Kerze brennen lassen, worauf das Tischtuch Feuer fing. Anlass genug für Gottlieb, seine Mutter endgültig von der Notwendigkeit einer Überstellung ins Pflegeheim zu überzeugen. Dazu passt auch ausgezeichnet, dass Gottlieb selbst gerade vor der Rente steht. Er will aus der Stadt zurück aufs Land, um dort sein Erbe anzutreten und mit seiner Frau die stillgelegte elterliche Frühstückspension zu reanimieren.
Alles schiene perfekt – wenn da nur nicht Annas Träume wären … Träume von einem Swimmingpool, den sie vor Jahrzehnten in einem Kinofilm mit Romy Schneider gesehen hat. Als dann auch noch ein geheimes Sparbuch von Annas verstorbenem Mann mit einer stattlichen Summe auftaucht, drängt Annas Hauskrankenpflegerin Ines, sich dem Druck des Sohnes endlich zu widersetzen und ihren letzten großen Traum im Leben in die Realität umzusetzen. Bald rückt zu Gottliebs Schrecken ein Bagger vor der elterlichen Pension an, und seine über 80-jährige Mutter nimmt plötzlich Schwimmunterricht bei einem jungen, braungebrannten Bademeister. Dessen Absichten aber sind leider nicht ganz so selbstlos wie sie anfänglich erscheinen – genau wie jene von Krankenschwester Ines auch …
Für die Vereinigten Bühnen Bozen, das Stadttheater Bruneck und das Salzburger Landestheater schrieb Stefan Vögel diese lebensnahe Komödie, die in Salzburg zur Uraufführung kommt und dann auch in Bozen und Bruneck gespielt wird. Dreh- und Angelpunkt ist Anna Schneider, die energische alte Dame, die ihre Welt mit viel Elan weiter gestalten will: Maßgeschneidert und als Liebeserklärung für die Grande Dame des österreichischen Theaters, Julia Gschnitzer.
Regie: Claus Tröger
Bühnenbild: Klaus Gasperi
Kostüme: Alexia Engl
Es spielen: Julia Gschnitzer, Britta Bayer, Jasmin Barbara Mairhofer, Georg Clementi, Florian Eisner
Premiere: 29.01.2014
weitere Aufführungen: 31. Jänner sowie am 1. und 2. Februar 2014
Beginn 20h, Sonn- und Feiertag 18h