Begegnung mit Anne Frank
»Ideale, schöne Träume, leuchtende Hoffnungen kommen nicht mehr bei uns auf, und wenn sie doch entstehen, so werden sie sofort zerstört von der fürchterlichen Wirklichkeit …«
Mehr als zwei Jahre gelang es Anne Frank und ihrer Familie, sich in einem Hinterhaus in der Amsterdamer Prinsengracht vor den Nationalsozialisten zu verstecken. Dann wurde die jüdische Familie verraten und von den Deutschen in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Anne Frank starb 1945 in Bergen-Belsen an Typhus, nur wenige Wochen vor Kriegsende. Als einziger der Familie überlebte Annes Vater Otto die Shoa. Er war es, der nach dem Krieg Annes Wunsch erfüllte und ihr Tagebuch, das sie während ihrer Zeit im Versteck geführt hatte, als Buch herausgab. So wurde „Das Tagebuch der Anne Frank“ zu einem der bedeutendsten und berührendsten Zeitdokumente über die Schrecken der Shoa.
Die bewegende und verstörende Geschichte der Anne Frank zeigt die Welt eines Teenagers, der innerhalb eines Sekundenbruchteils durch politische Entscheidungen vom normalen Mitbürger zum Vaterlandsverräter, zur nationalen Bedrohung und zur Ausgestoßenen wird. Die Inszenierung am Stadttheater Bruneck wagt aber auch den Versuch, einen historischen Brückenschlag in die Gegenwart zu schlagen. Was wäre, wenn Anne Frank im heutigen Syrien leben würde und Hani oder Nura hieße?
„Manchmal, wenn ich in den Himmel schaue, dann denke ich, dass all diese Grausamkeiten auch mal ein Ende haben ...“
Es spielt: Petra Rohregger
Regie: Claus Tröger
Licht & Ton: Jan Gasperi
Premiere: 15. Oktober 2016 - 20 Uhr
sowie vom 17. - 22. Otober 2016
Gastspiele:
31. Jänner 2018 - Meran - Beginn 10 Uhr
15. Februar 2018 - Kapfenberg (A) - Beginn 10 Uhr und 16 Uhr
1. März 2018 - Leoben (A) - Beginn 18.30 Uhr
6. März 2018 - Lienz (A) - Beginn 10 Uhr und 19.30 Uhr
13. März 2018 - Lungau (A) - Beginn 19.30 Uhr
14. März 2018 - Luingau (A) - Beginn 10.30 Uhr
10. April 2018 - Knittelfeld (A) - Beginn 10 Uhr